Erhöhte Strahlung womöglich wegen Pumpendefekts 1972
n-tv
Karlsruhe/Berlin (dpa/lsw) - Die vor einigen Wochen festgestellte leicht erhöhte radioaktive Strahlung in der Nähe des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) könnte auf ein Ereignis vom 13. Mai 1972 zurückgehen. Damals habe es einen Pumpendefekt bei der Hauptabteilung Dekontaminationsbetriebe gegeben, heißt es in einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Anfrage der Karlsruher Bundestagsabgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Tiefe, in der jetzt das Isotop Americium-241 im Boden gefunden wurde, spreche für einen Eintrag vor vielen Jahren - vermutlich 1960er bis 1980er Jahre, teilte das Ministerium unter Berufung auf die oberste Landesbehörde mit.
Eine KIT-Sprecherin erklärte den "Badischen Neuesten Nachrichten", der Vorfall 1972 sei der damals zuständigen Aufsichtsbehörde gemeldet worden. "Gemäß dem Abschlussbericht gab es zu keinem Zeitpunkt Hinweise, dass die zu dieser Zeit geltenden Grenzwerte überschritten wurden." Kotting-Uhl, die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ist, machte am Dienstag deutlich: "Vor 49 Jahren belastete eine unkontrollierte Freisetzung von Radioaktivität aus dem Kernforschungszentrum die Umwelt so stark, dass davon heute noch Spuren bestehen. Das zeugt von der Schlampigkeit und Leichtsinnigkeit dieser Institution." © dpa-infocom, dpa:210713-99-365215/2Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.