
Engster Sars-CoV-2-Verwandter entdeckt
n-tv
Noch immer ist unklar, wie genau Sars-CoV-2 auf den Menschen übergegangen ist. Nun entdecken Forscher den bisher nächsten Verwandten des Erregers in Laos. Der Fund stützt die These, dass die Pandemie durch eine natürliche Infektion begann. Doch es bleiben offene Fragen.
Wie genau hat die Coronavirus-Pandemie, die Alltag und das Zusammenleben auf der ganzen Welt noch immer beeinträchtigt, überhaupt angefangen? Auch knapp zwei Jahre nach dem ersten Auftreten des Virus rätseln die Forscher. Die meisten gehen davon aus, dass sich ein Mensch irgendwo an einem Tier ansteckte. Aber auch die Überlegung, dass ein Laborunfall die Pandemie in Gang gesetzt haben könnte, wird weiter diskutiert. Eine neue Studie des renommierten Institut Pasteur in Paris legt jedoch nahe, dass der Erreger auf natürliche Weise vom Tier auf den Menschen übertragen wurde.
Das Forscherteam um Marc Eloit hat in Fledermäusen im südostasiatischen Laos drei Coronaviren entdeckt, die Sars-CoV-2 so ähnlich sind, wie kein zuvor gefundenes Virus. Schon lange gelten Fledermäuse als wahrscheinlichste natürliche Quelle für den Erreger. Vorherige Studien über enge Verwandte von Sars-CoV-2 hatten zudem gezeigt, dass die Region um Laos, Thailand, Kambodscha und Südchina ein Hotspot für derartige Viren ist. Allerdings wurden "Sars-CoV-2-Vorläufer, die genetisch eng verwandt sind und über ein ähnliches Enzym in menschliche Zellen eindringen können, bisher noch nicht identifiziert", heißt es in der Studie der internationalen Wissenschaftler. Sie seien aber entscheidend für den Ursprung der Pandemie.

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