Energiekosten: Existenzsorgen in der Ernährungswirtschaft
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Die steigenden Energiekosten bereiten der Ernährungsbranche in Mecklenburg-Vorpommern große Sorge. "Viele Unternehmen haben schlicht Angst um ihre Existenz", teilte der Agrarmarketing-Verein (AMV) am Mittwoch mit. Vorsitzender Tobias Blömer forderte vor dem für Montag geplanten Energiegipfel mehr Aufmerksamkeit von der Landesregierung: "Als Branche mit dem weitaus höchsten Umsatz im verarbeitenden Gewerbe unseres Bundeslandes finden wir momentan gefühlt nicht statt."
Energiekosten machen laut Mitteilung in der Lebensmittelproduktion häufig einen erheblichen Teil der Produktionskosten aus. Für die vor allem durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägte Branche ist laut Mitteilung nicht nur Wärme, sondern die vielerorts einzuhaltende Kühlkette unerlässlich. Nach Optimierungen vergangener Jahre gebe es kaum noch Einsparpotenziale.
Blömer prognostizierte weiter steigenden Lebensmittelpreise. Laut einer Befragung, bei der knapp die Hälfte aller AMV-Mitglieder mitgemacht hätten, spielen dabei auch steigende Logistikkosten eine wichtige Rolle. Hinzu kommen Personalprobleme oder etwa Preissteigerungen bei Zulieferern. Der Trend zu Regionalität scheine gebrochen, weil Menschen ihr Geld zusammenhielten. Bei der Umfrage berichteten mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen von geringeren Umsätzen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres.
"Seitens der Politik brauchen wir umfangreiche Hilfe für all jene, die trotz guten Wirtschaftens unverschuldet in schwierige Fahrwasser geraten", sagte Blömer. Der AMV ist nach eigenen Angaben das größte Netzwerk der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern mit 134 Netzwerkpartnern, darunter Betriebe aus Industrie und Handwerk.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.