EKM weist Vorwürfe zu Entwidmung von Kirche in Greiz zurück
n-tv
Immer wieder werden Kirchen einer weltlichen Nutzung zugeführt. Dies soll nun auch in Greiz passieren. Schnell machten dort Gerüchte die Runde.
Greiz/Erfurt (dpa/th) - Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat anonym geäußerte Vorwürfe zu der für Sonntag geplanten Entwidmung einer Kirche in Greiz zurückgewiesen. In Flugblättern sei das Gerücht gestreut worden, die Kirche solle zu einer muslimischen Gebetsstätte werden, teilte die EKM am Donnerstag in Erfurt mit. Es gebe aber weder muslimische Kaufinteressenten noch Pläne zum Einrichten einer Moschee. "Völlig absurd" seien auch die Vorwürfe eines namentlich nicht genannten AfD-Politikers, die Evangelische Kirche sei zum verlängerten Arm der Regierung und zum Komplizen der Antifa geworden und entferne sich mit dem geplanten Verkauf noch weiter von den Menschen. Die Kirche im Greizer Ortsteil Aubachtal soll am Sonntag mit einem Gottesdienst entwidmet und danach zum Verkauf angeboten werden. Sie werde seit 2016 nicht mehr für Gottesdienste genutzt, so die EKM. Zudem sei ihr Bauzustand so, dass es der Kirchengemeinde Greiz nicht möglich sei, sie dauerhaft zu erhalten. "Findet sich keine andere Lösung, suchen wir lieber eine sinnvolle und der Öffentlichkeit dienliche Nachnutzung, anstatt eine Kirche verfallen zu lassen und konzentrieren die Kapazitäten auf die Arbeit mit den Menschen", erklärte Pröpstin Friederike Spengler, Regionalbischöfin der EKM. "Bei uns stehen Menschen im Mittelpunkt und nicht Steine."More Related News
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