
Eisbärenart kommt ohne Meereis aus
n-tv
Eisbären jagen Robben vom Meereis aus. Doch die Klimakrise lässt dieses immer mehr schmelzen. Die Art ist in großer Gefahr. Forschende finden jedoch eine isolierte und bisher unbekannte Unterart von Bären, die nicht auf Meereis angewiesen ist.
Wissenschaftler haben im südöstlichen Grönland eine zuvor unbekannte Eisbären-Population entdeckt, die nicht auf Meereis angewiesen ist. Stattdessen jage diese isolierte Population auf Süßwasser-Eis nahe Gletschern, die ins Meer münden, schreiben Forschende um Kristin Laidre von der University of Washington im Fachjournal "Science". Die Population unterscheide sich auch genetisch von anderen.
Nach Schätzung der Forscher gibt es einige Hundert von ihnen, es handele sich um die 20. bislang bekannte Untergruppe von Eisbären. Die Wissenschaftler nutzten viele Daten unter anderem zu Bewegungen von Eisbären und Genetik aus den vergangenen 36 Jahren, um die Population erforschen zu können und beobachteten die Tiere in ihrer Umgebung.
"Wir wussten aus historischen Aufzeichnungen und dem Wissen der Ureinwohner, dass es in diesem Gebiet einige Bären gibt. Wir wussten jedoch nicht, wie außergewöhnlich sie sind", sagte Laidre. Die Region ist wegen unvorhersehbaren Wetterverhältnissen, zerklüfteten Bergen und heftigen Schneefällen wenig untersucht.

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