Einschlag eines interstellaren Meteoriten bestätigt
n-tv
Ein Meteor erregt bereits 2014 so große Aufmerksamkeit, dass sich sogar das US-Verteidigungsministerium einschaltet. Erst acht Jahre später werden die Daten über das Himmelsobjekt freigegeben. Doch worum handelt es sich bei dem geheimnisvollen Feuerball?
Es war ein Meteor, der am 8. Januar 2014 in der Atmosphäre der Erde verglühte. Das an sich war noch nicht außergewöhnlich, denn das passiert regelmäßig. Vielmehr war es die wahnsinnig hohe Geschwindigkeit und die Herkunft, die das US-Space-Command auf den Plan rief. Mit rund 210.000 Kilometern pro Stunde tauchte der nur etwa einen halben Meter große Meteor über Papua-Neuguinea in die Atmosphäre ein und verglühte dort als Feuerball.
Diese immense Geschwindigkeit ließ vermuten, dass dieser Himmelskörper nicht aus unserem Sonnensystem stammen konnte, denn die Objekte innerhalb unseres Sonnensystems sind meist nicht so schnell unterwegs. Rückwirkend wäre der Meteor damit auch das erste aufgezeichnete Objekt, das aus dem interstellaren Raum in unser Sonnensystem gelangte - noch vor dem zigarrenförmigen Oumuamua. Letzterer besuchte erst 2017 unser Sonnensystem.
Untersucht haben diesen Meteor der damalige Student und heutige Astrophysiker Amir Siraj und Professor Avi Loeb von der Harvard Universität, der mit seiner Forschung rund um Oumuamua für Aufsehen sorgte. Doch es fehlten Informationen aus der Datenbank des Zentrums für erdnahe Objektstudien (CNEOS) der NASA, um den Fund zu bestätigen. Dieses überwacht den Himmel auf etwaige Gefahren aus dem Weltraum, wird aber auch vom Verteidigungsministerium genutzt, um mögliche nukleare Explosionen frühzeitig zu erkennen. Die Daten waren also noch unter Verschluss und so konnten Siraj und Loeb keine Bestätigung für die Beobachtungen bekommen. Es sollte 8 Jahre dauern, bis die Daten freigegeben werden.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.