
Dresdner Physik für OLED-Erfindung geehrt
n-tv
Das Europäische Patentamt ehrt die Erfinder bahnbrechender Neuerungen. Dazu gehören Produkte, die längst fester Bestandteil des Alltags sind. Die Palette reicht vom Display, über die Zahnmedizin zu Speichermethoden für die Ewigkeit. Einer der Preise geht nach Deutschland.
Der Dresdner Physik-Professor Karl Leo ist mit dem Europäischen Erfinderpreis ausgezeichnet worden. Leos Pionierarbeit "hat zur Entwicklung hocheffizienter, kostengünstiger organischer Leuchtdioden (OLEDs) geführt, die heute weltweit in täglich genutzten Bildschirmen zu finden sind", teilte das Europäische Patentamt in München mit. Seine OLEDs verbesserten Bildhelligkeit, Farbauflösung und Energieeffizienz. "Die Technologie kommt derzeit in der Hälfte aller Smartphones weltweit sowie in vielen Arten von ultraleichten organischen Solarzellen zum Einsatz." Die Preisträger in vier weiteren Kategorien hatten bahnbrechende Beiträge zu Medizin, Datenspeicherung und Solarzellen geleistet. Die Jury wählte sie aus Hunderten Forschern aus. EPA-Präsident António Campinos sagte: "Ihre Leistung zeigt uns deutlich, dass sich Hindernisse mit Vorstellungskraft, Wissen und Einfallsreichtum überwinden lassen." Aus einer Idee ein marktfähiges Produkt zu entwickeln, erfordere Ausdauer und ein Umfeld, das Innovationen treibt.More Related News