Digitaler, mehr Liszt: Pläne für Goethe- und Schiller-Archiv
n-tv
Einsatz von Künstlicher Intelligenz, umfassender Zugang für die Forschung und neue inhaltliche Schwerpunkte: Christian Hain hat sich als Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs viel vorgenommen.
Weimar (dpa/th) - Der neue Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar möchte die bedeutende Einrichtung besser für das digitale Zeitalter aufstellen. "Mit der Digitalisierung von Beständen machen wir diese einerseits rund um die Uhr verfügbar", sagte Christian Hain am Donnerstag in Weimar. Andererseits könnten so Angebote an die Forschung geschaffen werden, um Editionen computergestützt auszuwerten. "Die Wissenschaft wird völlig neue Fragen an die Bestände stellen können: Wie hat Goethe gearbeitet? Und vielleicht auch Provokatives wie: Hat Goethe plagiiert?"
Die umfassende Digitalisierung am Haus werde nun planmäßig angegangen. Ein wichtiger Schritt dafür sei etwa ein Texterkennungsprogramm gewesen, das in den vergangenen zwei Jahren eingeführt worden war, in denen Hain kommissarisch die Leitung des Hauses innehatte. Das Künstliche Intelligenz nutzende Programm habe zunächst von den Mitarbeitenden trainiert werden müssen. "Texterkennungsprogramme gibt es schon länger, aber wir arbeiten ja viel mit Handschriften", so Hain. Das Programm habe erst lernen müssen, diese zu erkennen. Inzwischen sei die Technik weiter.
Eins der großen Digitalisierungsprojekte läuft schon: Dokumente aus dem Leben von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) - etwa Briefe und Tagebücher - sollen online zugänglich gemacht werden.
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