Defizit bei neuen Sozialwohnungen in Thüringen
n-tv
Die kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen sind der größte Vermieter in Thüringen. Bei ihrem Verbandstag in Suhl ging es darum, wie mehr bezahlbare Wohnungen entstehen können.
Suhl (dpa/th) - Etwa 1000 Sozialwohnen fallen in Thüringen jährlich aus der Mietpreisbindung - nur ein Teil von ihnen kann nach Angaben der Wohnungswirtschaft bisher durch Neubau ersetzt werden. Einer der Hauptgründe dafür sei, dass die staatliche Förderung angesichts gestiegener Baukosten nicht ausreiche, um mehr Wohnungen mit Sozialbindung bauen zu können, sagte der Direktor des Wohnungswirtschaftsverbandes, Frank Emrich, am Mittwoch in Suhl. "Wir bräuchten dafür jährlich 150 Millionen Euro an Förderung vom Land."
Derzeit seien es - trotz Verbesserungen in den vergangenen Jahren - jährlich etwa 50 bis 60 Millionen Euro. Neu gebaut würden von den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen, die der Verband vertritt, zwischen 300 und 450 neue Wohnungen pro Jahr. Ohne die staatliche Förderung würden bei Neubauprojekten angesichts der hohen Baukosten und Energiestandards Mieten pro Quadratmeter von bis zu 18 Euro fällig. Mit der sozialen Wohnraumförderung könnten die Mieten bei etwa 6 Euro gehalten werden. Im Durchschnitt der Verbandsunternehmen liege der Nettomietpreis kalt pro Quadratmeter derzeit bei 5,47 Euro.
Etwa eine halbe Million Thüringer wohnen bei kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen, die damit der größte Vermieter im Freistaat sind.
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