Debatte um Bejagung von Wölfen
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) bewertet den jüngsten Vorstoß von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) für eine lokale Bejagung von Wölfen als unrealistisch und "Wahlkampf-Getöse". Klöckner wisse, dass der Wolf eine nach EU-Recht streng geschützte Art sei und es für die Jagd auf das Tier keine Rechtsgrundlage gebe. Erst wenn die Behörden in Brüssel den günstigen Erhaltungszustand attestierten, könne es Maßnahmen zur Bestandsregulierung geben.
Er habe Klöckner mehrfach gebeten, sich bei der EU dafür einzusetzen, doch passiert sei bislang nichts, sagte Backhaus am Mittwoch. "Ich kann nur sagen, wenn eine Ministerin mit den Wölfen heult, um Stimmen zu fangen, wird das noch lange kein Lied und bestimmt kein Hit." Klöckner hatte sich angesichts zunehmender Schäden bei Tierhaltern durch Wolfsrisse einem Zeitungsbericht zufolge für eine Bejagung der Tiere in bestimmten Regionen ausgesprochen. Zuvor hatte der Deutsche Bauernverband unter Hinweis auf die jüngste Schadensstatistik seine Forderung nach Regulierung der Wolfsbestände erneuert.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.