
Das nächste Sturmtief ist schon im Anmarsch
n-tv
Am vergangenen Abend schwächt sich Sturmtief "Ylenia" langsam ab. Doch die Atempause ist nur von kurzer Dauer. Von der Nordsee nähert sich bereits der nächste Orkan dem Festland. Besonders im Norden dürfte es ungemütlich werden.
Weiten Teilen Deutschlands droht heute schon der nächste Sturm. Nachdem "Ylenia" erst am Donnerstag viele Bäume umstürzen ließ, auf den Straßen zu Unfällen mit einigen Toten und Verletzten führte, den Bahnverkehr durcheinanderbrachte und Schulausfälle verursachte, kommt von der Nordsee bereits das nächste Orkantief namens "Zeynep".
Schwerpunkt dieser neuen schweren Sturm- beziehungsweise sogar Orkanlage sei vom Nachmittag bis Samstagfrüh die Nordhälfte Deutschlands, sagen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) voraus. Betroffen seien Teile der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Sachsen.
In der Nacht zum Freitag soll der Wind erst einmal weiter nachlassen. Aber die Ruhe wird wohl nur von kurzer Dauer sein. Zwischen Nordsee und Hochrhein soll der Wind am Vormittag zunehmen, vom Nachmittag an beginnt dann die nächste schwere Sturmlage - von West nach Ost ausgreifend. Für die Nordhälfte Deutschlands rechnet der DWD mit orkanartigen Böen und Orkanböen von 100 bis 140 km/h bis ins Flachland.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.