Dackelparade für Lebensfreude und die Dackelzucht
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Ein fröhlicher Spaziergang mit kurzbeinigen Hauptdarstellern soll es werden: Mit weit über 500 Dackeln rechnen die Veranstalter bei der Regensburger Dackelparade im Herbst. Sie haben große Ziele.
Regensburg (dpa/lby) - Das dürfte ein lautes "Wuff-wuff"-Konzert geben: Mit einer großen Dackelparade wollen die Macher des Regensburger Dackelmuseums auf die kulturelle Bedeutung des Vierbeiners für Bayern und Deutschland aufmerksam machen. Deutlich mehr als 500 Tiere seien für die Aktion am 22. September bereits angemeldet, berichten die Veranstalter. "Wir nähern uns der 600er-Marke", sagt Seppi Küblbeck, der zusammen mit Oliver Storz das Dackelmuseum gründete.
Das große Interesse an der Parade erklären sich Küblbeck und Storz vor allem auch mit der jüngsten Debatte um die Dackelzucht. Viele Dackelliebhaber hätten Sorge, dass die Dackelzucht verboten werden könnte. Hintergrund ist eine Novelle des Tierschutzgesetzes, die Anfang Juli in den Bundesrat eingebracht wurde. Im nächsten Schritt könnte der Gesetzesentwurf voraussichtlich im Herbst in den Bundestag gehen.
Bei dem Vorhaben der Bundesregierung geht es zum Beispiel darum, dass bestimmte für die Tiere nachteilige Eigenschaften - wie zu kurze Beine oder ein zu langer Körper - über die Zucht nicht weiter vererbt werden dürfen. Tierschützer begrüßen grundsätzlich die von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) geplante Reform, jedoch fürchten sie, dass auch die Zucht gesunder Tiere massiv eingeschränkt werden könnte.