
Covid-19-Überlebende zeigen erhöhtes Demenzrisiko
n-tv
Eine schwere Covid-19-Erkrankung kann für die Betroffenen langfristig dramatische Folge haben. Chinesische Forschungsergebnisse zeigen, dass sich in dem Jahr nach der Krankheit bei vielen der Überlebenden kognitive Störungen bis hin zur Demenz entwickeln.
Die Corona-Pandemie könnte die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen drastisch steigen lassen. Chinesische Forscher berichten in "JAMA Neurology", dass sie unter den ersten Senioren, die im Frühjahr 2020 in Wuhan wegen einer schweren Covid-19-Erkrankung in drei verschiedenen Krankenhäusern behandelt wurden, im Folgejahr eine Häufung von kognitiven Störungen und Demenzen beobachtet haben.
Das Team um Yan-Jiang Wang von der Daping-Klinik in Chongqing (800 Kilometer westlich von Wuhan) erkundigte sich jeweils nach sechs und ein weiteres Mal nach zwölf Monaten telefonisch nach dem kognitiven Status von 1438 älteren Covid-19-Überlebenden. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 69 Jahren.
Dies geschah einmal mit einem telefonischen Screeningtest. Zum anderen wurden die Angehörigen mit einem Fragebogen nach dem Zustand der Genesenen befragt. Als Vergleichsgruppe dienten 438 Ehepartnerinnen und -partner, die nicht an Covid-19 erkrankt waren. Teilnehmer mit kognitiver Beeinträchtigung vor der Infektion, einer begleitenden neurologischen Störung oder einer Demenz in der Familienanamnese wurden ebenso ausgeschlossen wie solche mit schwerer Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung oder jeglicher Art von Tumoren.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.