Corona-Inzidenz in Hessen steigt auf 893,9
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen ist in Hessen am Freitag erneut gestiegen. Die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag am Freitag bei 893,9, nach 874,8 am Vortag. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 3.10 Uhr). Innerhalb von 24 Stunden wurden 12 560 neue Infektionen in Hessen registriert. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie lag damit bei 1 658 681. Es kamen 18 neue Todesfälle hinzu. Seit Beginn der Pandemie wurden damit 9829 Tote im Zusammenhang mit dem Virus gezählt.
Die für die Einschätzung der Corona-Lage wichtige Hospitalisierungsinzidenz lag am Freitag nach Angaben des hessischen Sozialministeriums bei 4,61, am Vortag hatte der Wert 4,83 betragen. Diese Inzidenz gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus gekommen sind.
Auf den Intensivstationen der hessischen Kliniken lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin vom Freitag 130 Patienten mit Covid-19, von denen 55 invasiv beamtet werden mussten (Stand 11.05 Uhr).
Es ist davon auszugehen, dass die Corona-Zahlen durch Meldelücken an den Osterfeiertagen verzerrt sind. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.