Corona-Impfgegner organisieren Sitzstreiks in Restaurants
Frankfurter Rundschau
In den USA finden sich aktuell viele Corona-Impfgegner, die gegen die Maßnahmen demonstrieren. Ein neuer Trick: Sitzstreiks in Restaurants.
New York City – Am vergangenen Sonntag (19.12.2021) reiste eine Gruppe von Impfgegnern durch die New Yorker Stadtbezirke auf der Suche nach Filialen der Bäckerei-Kette „Panera-Bread“. An diesem Tag stellte New York City den Tagesrekord für neue Corona-Fälle in den USA auf, so die Nachrichtenseite The Daily Beast. „Wenn sie mich nach meinem Impfausweis fragen, werde ich ihnen das hier geben“, sagte ein Mann und hielt eine Broschüre mit dem Text der Unabhängigkeitserklärung und der Verfassung der Vereinigten Staaten hoch.
Die Zahl der Corona-Fälle steigt, entfacht durch die hochansteckende Omicron-Variante des Virus. In den Einkaufszentren und Restaurantketten der Nation finden sich jedoch viele Impfgegner, die sich mit Angestellten des Einzelhandels über Corona-Maßnahmen streiten. In Oregon ist es eine mit den „Proud Boys“ verbundene Gruppe, die Mitarbeiter einer Kette für Outdoor-Ausrüstung anpöbelt. In New York ist es eine Gruppe von Impfgegnern, die immer wieder in Fast-Food-Restaurants verhaftet wird.
Seit September müssen Restaurants in der Stadt von ihren Gästen einen Impfnachweis verlangen, bevor sie drinnen essen dürfen. Mehr als 80 Prozent der Menschen in der Stadt sind vollständig geimpft. Aber eine Gruppe von Impfgegnern hat die letzten Tage damit verbracht, dem Personal von Restaurants wie der Cheesecake Factory, Applebee‘s, Shake Shack und Panera Bread das Leben schwer zu machen, berichtet The Daily Beast. Ihre einwöchige Offensive begann am vergangenen Dienstag (14.12.2021) mit einem „Sit-in“ in der Cheesecake Factory in der Queens Center Mall. Dort übersprangen die Impfgegner die Check-in-Schlange und setzten sich an Tische, offenbar in der Absicht, die Polizei auf sich aufmerksam zu machen.