Corona-Gipfel: Länder fordern schnelleres Handeln wegen Omikron: „Uns fehlt die Zeit“
Frankfurter Rundschau
Vertreter der Bundesländer fordern wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ein schnelleres Handeln vom Bund. Es drohen Ausfälle der kritischen Infrastruktur, warnt Michael Kretschmer.
Berlin – Die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus* breitet sich immer weiter in Deutschland. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurde sie bereits in allen Bundesländern nachgewiesen. Angesichts der Ausbreitung haben nun Vertreterinnen und Vertreter der Länder ein schnelleres Handeln vom Bund gefordert.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetscheck sprach sich am Freitag (24.12.2021) in der Rheinischen Post für ein Vorziehen des Termins der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz aus. Außerdem fordert der CSU*-Politiker die erneute Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite durch den Bundestag.
Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante* solle sich die Ministerpräsidentenkonferenz schon vor dem 7. Januar 2022 treffen, „um die Lage erneut zu bewerten“, plädiert Klaus Holetscheck, der auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz ist. Deutschland sei „in einer volatilen Phase der Pandemie – und das Virus hält sich nicht an Feiertage“. Er halte es zudem „für einen großen Fehler, dass der Bund die epidemische Notlage hat auslaufen lassen“, sagte er der Rheinischen Post. „Falls sich die Befürchtungen der Wissenschaftler in Bezug auf Omikron bewahrheiten, brauchen wir alle Werkzeuge“, betonte der bayrische Gesundheitsminister.