
Colorado-Attentäter muss lebenslang in Haft
n-tv
Fünf Menschen sterben, als Lee A. im vergangenen Jahr das Feuer in einem LGBT-Club im US-Bundesstaat Colorado eröffnet. Der Fall, vor allem das Motiv, wirft Fragen auf. Es droht ein langer und belastender Prozess. Doch nun gesteht der 23-Jährige die Morde - und beendet damit das Verfahren.
Sieben Monate nach den tödlichen Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub im US-Bundesstaat Colorado hat sich die verdächtige Person schuldig bekannt. Wie US-Medien übereinstimmend aus dem Gerichtssaal in Colorado Springs berichteten, bekannte sich Lee A. in fünf Fällen des Mordes und in 46 Fällen des versuchten Mordes schuldig. Gemäß einer mit der Staatsanwaltschaft getroffenen Vereinbarung drohten A. allein wegen Mordes nun mehrere lebenslange Haftstrafen, die aufaddiert werden.
A. stritt den Berichten zufolge auch nicht ab, in zwei Fällen aufgrund von Vorurteilen gehandelt zu haben. Der Attentäter identifiziert sich nach Angaben der Verteidigung als nicht-binär, also weder als eindeutig männlich noch weiblich, und verwendet die Pronomen "sie" und "ihnen".
Der 23-Jährige hatte am 19. November 2022 im Nachtclub Club Q in Colorado Springs das Feuer eröffnet und fünf Menschen erschossen. 18 weitere Menschen wurden bei dem Angriff teilweise schwer verletzt. Der mit einem halbautomatischen Gewehr bewaffnete Schütze wurde schließlich von Gästen überwältigt und von der Polizei festgenommen. Er wurde später in mehr als 300 Punkten angeklagt. Darunter war auch der Vorwurf eines Hassverbrechens.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.