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Clevere Kakadus lernen voneinander
n-tv
Gelbhaubenkakadus verbreiten sich in australischen Städten, weil dort das Nahrungsangebot üppig ist. Allerdings muss man dafür erstmal die Mülltonnen öffnen, in denen die Köstlichkeiten verborgen sind. Das lernen die Vögel offenbar voneinander, wie nun Forscher herausfinden.
Kakadus lernen einer Studie zufolge voneinander, bei der Nahrungssuche Mülltonnen zu öffnen. Das berichtet ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Radolfzell in der Zeitschrift "Science". Ein Video eines australischen Gelbhaubenkakadus, der mit seinem Schnabel und seinem Fuß eine Tonne öffnete, brachte die Forscherinnen und Forscher auf die Idee, das Verhalten genauer zu untersuchen. Der Kakadu benutzte seinen Schnabel und seinen Fuß, um den schweren Deckel anzuheben, lief dann an der Seite entlang, um den Deckel umzudrehen und kam so an eine reiche Beute aus Essensresten. Eine Befragung von Bewohnern der Lebensräume der Tiere in Australien ergab zunächst, dass 2018 der Trick der Kakadus nur in drei Gebieten beobachtet wurde. Ende 2019 fischten die Vögel schon in 44 Gebieten Nahrung aus Mülltonnen. Die Analyse der Areale ergab, dass sich das Verhalten in benachbarten Gebieten schneller verbreitete als in weiter entfernten Gegenden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler folgern daraus, dass die Vögel sich das Verhalten voneinander abgeschaut hatten und es nicht genetisch bedingt ist.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.