City-Bahn in Chemnitz wird erneut bestreikt
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Reisende im Raum Chemnitz müssen sich am Samstag erneut auf Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Hintergrund ist ein Ausstand bei der City-Bahn, zu dem die Lokführergewerkschaft GDL am Samstag aufgerufen hat. Er soll bis Samstagabend um 19.00 Uhr dauern. Grund sei der andauernde Tarifstreit und die Weigerung der Arbeitgeber, die 35-Stunden-Woche einzuführen. Bereits von Mittwoch bis Freitagmittag hatten Angestellte der City-Bahn ihre Arbeit niedergelegt.
"Sollte der Arbeitgeber sich weiterhin weigern, mit uns über die weithin akzeptierten Marktregelungen einzutreten, folgen in Kürze weitere Streiks, die länger und härter ausfallen werden", sagte GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Die GDL bedauere die Auswirkungen auf die Fahrgäste. Die Verantwortung liege jedoch beim Arbeitgeber.
Die GDL hatte bereits unter der Woche angekündigt, die Ankündigungsfristen zu verkürzen. City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube kritisierte die kurzfristige Ankündigung der Arbeitsniederlegung scharf. "Pendler, die auf die City-Bahn angewiesen sind, kommen heute nicht auf Arbeit." Mit dem Streik lege die GDL mit nur einer Stunde Vorwarnzeit die kritische Infrastruktur lahm. "Wir hatten keinerlei Gelegenheit, vorher Busnotverkehr zu organisieren und die Fahrgäste zu warnen."
Die City-Bahn Chemnitz hat nach eigenen Angaben 185 Mitarbeiter, darunter mehr als 100 Lokführer. Sie bedient sechs Linien im Raum Chemnitz mit rund 210 Kilometern Länge. Dazu gehören Verbindungen nach Aue, Mittweida und Stollberg. Den Angaben nach verhandeln beide Seiten seit rund sechs Monaten. Die letzten Tarifverhandlungen verliefen laut GDL ohne Erfolg. Nach Gewerkschaftsangaben hatten sich knapp 98 Prozent bei einer Urabstimmung für einen Streik ausgesprochen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.