China und Russland schicken Kriegsschiffe in Richtung Japan – Bedrohliche Lage im Westpazifik
Frankfurter Rundschau
China und Russland führen ein gemeinsames Militär-Manöver vor der Küste Japans durch. Die Lage rund um den Westpazifik wird bedrohlich.
Tokyo – Eine gemeinsame Militärübung von Russland und China an der Küste von Japan sorgt für weltweite Unruhe. Am Montag (18.10.2021) hatten die insgesamt 10 Kriegsschiffe der beiden Nationen begonnen, die gesamte japanische Hauptinsel fast vollständig zu umkreisen, wie cnn.com berichtete. Laut den Militärmächten war es das Ziel des Manövers, Stabilität in die Region zu bringen. In Anbetracht der jüngsten Ereignisse im Westpazifik könnte aber das exakte Gegenteil die Konsequenz sein.
Die Gewässer um Japan gelten als international befahrbar, weswegen Russland und China mit der Übung keine Gesetze gebrochen haben. Dennoch könnte die Aktion, die eine Woche andauerte, von japanischer Seite durchaus als Provokation gewertet werden.
Die Kriegsschiffe fuhren zunächst durch die Tsugaru-Straße, welche die Hauptinsel und Nordinsel Japans an der engsten Stelle nur um etwa 20 Kilometer trennt. Die Flotte, welche sich aus Zerstörern, Fregatten, Korvetten und Hilfsschiffen zusammensetzte, fuhr daraufhin an der Ostküste Japans entlang. Den letzten Abschnitt bildete die ebenfalls enge Osumi-Straße, wie cnn.com meldete.