CDU will regieren: Achse mit CSU in Bayern
n-tv
Vor den Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen hat die Thüringer CDU 1500 Anhänger nach Jena eingeladen. Sie wurden auf den Wahlkampf eingestimmt - auch von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
Jena (dpa/th) - Die Thüringer CDU will nach der Landtagswahl im September zurück in die Regierung - Unterstützung kommt von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder. "Wir brauchen ein stabiles und demokratisches Thüringen in Deutschland", es gehe um einen Regierungswechsel, sagte der CSU-Vorsitzende am Dienstagabend auf einem Jahresempfang, zu dem die Thüringer CDU-Landtagsfraktion etwa 1500 Anhänger nach Jena eingeladen hat.
Die Thüringer und Bayern seien einander eng verbunden - nicht nur durch Mentalität und Dialekt, so Söder. Mit Blick auf die Wahlen in diesem Jahr in Thüringen sprach er sich für eine stärkere Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen beiden Bundesländern als in den vergangenen Jahren aus. Derzeit regiert in Thüringen eine rot-rot-grüne Minderheitskoalition.
Söder verwies darauf, dass seit der Wiedervereinigung viele Thüringer in Bayern arbeiten und leben. "Ohne Thüringen und Sachsen wären wir nicht, wo wir heute sind." Die CSU in Bayern wolle etwas zurückgeben und Thüringen und Sachsen, wo am 1. September Landtagswahlen sind, unterstützen. Bei der Wahl bestehe die Chance, dass Thüringen nach Jahren mit einer Minderheitsregierung und einer starken AfD am rechten Rand zur Ruhe komme und politische Stabilität bekomme, so Söder.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.