CDU-Basis in Frankfurt rebelliert vor Kreisparteitag
Frankfurter Rundschau
Zahlreiche Mitglieder aus der Basis kandidieren beim CDU-Parteitag am 12. März in Frankfurt gegen das Personaltableau des Kreisvorstands.
Frankfurt – Vor dem Parteitag der CDU in Frankfurt am 12. März im Saalbau Zeilsheim, bei dem der oder die Kreisvorsitzende und der Vorstand für zwei Jahre neu gewählt werden, mischt die Parteibasis die Vorschlagsliste auf. Zehn Parteimitglieder kandidieren gegen das Personaltableau, das der CDU-Ehrenvorsitzende Udo Corts zusammengestellt hatte. Es wurde vom amtierenden Kreisvorstand beschlossen.
Die Vorschläge für die Wahl zur Beisitzerin oder Beisitzer kommen aus mehreren Stadtbezirksverbänden. So wird Inge Cromm, die Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 9, vom Stadtbezirksverband Eschersheim, ins Rennen geschickt. Monika Ehmer von der Klimaunion Frankfurt tritt für die CDU-Niederrad an.
Christoph Fay, der stellvertretende Landesvorsitzende des wirtschaftsfreundlichen Parteiflügels Mittelstandsvereinigung (MIT), wird vom Stadtbezirksverband Bockenheim vorgeschlagen. Der Stadtbezirksverband Höchst/Unterliederbach unterstützt den Stadtverordneten Johannes Harsche. Die Junge Union setzt sich für Marius Hegmann ein, ebenso für Ann-Kathrin Hörster, die auch vom Stadtbezirksverband Sachsenhausen unterstützt wird.
André G. Kröger wird vom Stadtbezirksverband Kuhwald/Rebstock zur Wahl gestellt, und Maximilian Kucera von der Jungen Union sowie den Stadtbezirksverbänden Rödelheim/Hausen/Industriehof und Praunheim/Westhausen. Frank Somogyi tritt auf Vorschlag des Stadtbezirksverbands Harheim an, und Naim Yildirim auf Wunsch des Stadtbezirksverbands Nordweststadt/Niederursel.
Die von Udo Corts austarierte Vorschlagsliste sah eine paritätische Verteilung der Posten nach jüngeren und älteren Mitgliedern, Frauen und Männern, den beiden Parteiflügeln MIT und CDA (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft) sowie der Jungen Union, der Frauenunion und der Seniorenunion vor. Das wird nun durcheinandergewirbelt.