Booster-Impfung: Wann ist die dritte Corona-Impfung rechtlich gültig?
Frankfurter Rundschau
Fachleute betonen, wie wichtig die dritte Corona-Impfung im Kampf gegen die vierte Welle und im Hinblick auf die Omikron-Variante ist. Doch wie ist eigentlich der rechtliche Status?
Frankfurt – Die Omikron-Variante des Coronavirus macht eine Booster-Impfung noch wichtiger. Das betonen Fachleute wie Christian Drosten oder Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Auch zur Eindämmung der Delta-Variante und der vierten Welle soll die Booster-Impfung helfen. Aber nach wie vielen Tagen ist der Impfschutz nach der Booster-Impfung medizinisch eigentlich gegeben? Und gibt es eigentlich rechtliche Unterschiede im Vergleich zur Zweitimpfung?
Die Bestätigung, welche Corona-Geimpfte nach der Booster-Impfung erhalten, wird von Apotheken in der Regel sofort ausgestellt. Das Datum der Auffrischung wird nach der Verabreichung der Booster-Impfung in der Corona-Warn-App und durch das digitale Impfzertifikat in der Cov-Pass-Check-App angezeigt. Wie bei den vorherigen Impfungen wird das Datum in der App sichtbar.
Studien gehen davon aus, dass der Schutz erst sieben bis zwölf Tage nach der dritten Corona-Impfung einsetzt. Eine Studie, die im Oktober 2021 im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht wurde, zeigte, dass der Schutz durch die Booster-Impfung fünf Tage nach der Auffrischung eintrat. In einer anderen Studie, die im Fachmagazin The New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde und den Effekt der Booster-Impfungen in Israel untersuchte, kommen Forscherinnen und Forscher zu dem Schluss, dass erst zwölf Tage nach der Auffrischung der neuerliche Corona-Schutz eintritt. Die Ergebnisse sind noch vorläufig.