Bohm will Nachfolgeregelung für 9-Euro-Ticket
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Kurz vor dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets Ende des Monats hat sich die Thüringer Grünen-Landeschefin Ann-Sophie Bohm für eine Nachfolgeregelung ausgesprochen. Zugleich sprach sich Bohm auch für einen einheitlichen Verkehrsverbund für den ganzen Freistaat aus, wie der Landesverband am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Konkret nannte Bohm ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket sowie einen 29-Euro-Fahrschein für Pendlerinnen und Pendler.
Das 9-Euro-Ticket sei angesichts steigender Preise ein "echter Beitrag zur Entlastung vieler Menschen mit wenig Geld" gewesen. Es habe sich gezeigt, dass die Menschen einen günstigen Nahverkehr ohne ein Ticketlabyrinth wollten. "Das dürfen wir nicht einfach ersatzlos auslaufen lassen."
Das 9-Euro-Ticket hatte die Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr Thüringens kräftig angekurbelt. Im Bereich des regionalen Schienenverkehrs verdoppelte sie sich nach Einschätzung des Landesamtes für Bau und Verkehr nahezu. Bei Bussen und Straßenbahnen sei das Interesse der Fahrgäste sogar noch höher gewesen.
Im Schienennahverkehr war laut Verkehrsministerium der Run vor allem auf länderübergreifenden Verbindungen wie Nürnberg-Jena-Leipzig, Erfurt-Würzburg, Erfurt-Göttingen, Leipzig-Gera-Hof, Nordhausen-Halle oder Erfurt-Kassel groß. Das habe auch zu Problemen mit überfüllten Zügen und verärgerten Fahrgästen geführt, wenn diese etwa ihre Fahrräder nicht mitnehmen konnten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.