
Beschwerdezahl bei Flugreisen schießt wieder hoch
n-tv
Wenn etwas bei der geplanten Reise mit Bus, Bahn oder Flugzeug schief geht, und die Kommunikation mit dem verantwortlichen Unternehmen nicht funktioniert, gibt es eine Schlichtungsstelle. Nach einem pandemiebedingten Einbruch steigt die Zahl der Beschwerden wieder.
Der Reiseverkehr hat in diesem Jahr wieder deutlich zugelegt - entsprechend ist auch die Zahl der Streitigkeiten um Erstattungen zwischen Reisenden und Unternehmen gestiegen. Die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) rechnet für das laufende Jahr mit insgesamt mehr als 28.000 Beschwerden, wie sie mitteilte. Das wären nahezu doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. 2021 war insbesondere der Flugverkehr aufgrund der Corona-Krise noch stark eingeschränkt, auch bei der Zahl der Schlichtungsanträge gab es einen Einbruch.
Insgesamt wächst die Zahl der Beschwerden seit Jahren tendenziell. Gab es 2012 noch weniger als 4000, waren es 2017 bereits mehr als 15.000 und ein Jahr darauf gar erstmals über 30.000, wie aus dem letztjährigen Jahresbericht der Schlichtungsstelle hervorgeht. 2020 hatte es gar über 40.000 Beschwerden gegeben - der bisherige Rekord.
Die meisten Fälle im laufenden Jahr sind der jüngsten Mitteilung zufolge zwischen August und November eingegangen. Weil zwischen dem jeweiligen Reiseereignis und der Beschwerde oft mehrere Wochen oder sogar Monate liegen, spiegelt das aus Sicht der Schlichtungsstelle vor allem die Sommerreisezeit wider.

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