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Berliner Ensemble bringt "Rattenlinie" auf die Bühne
n-tv
Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen zahlreichen Verbrecher des NS-Regimes über die sogenannte Rattenlinie, meist nach Südamerika. Die Frage, wie das gelingen konnte, beleuchtet eine Inszenierung im Berliner Ensemble.
Es gibt Fragen, die vielleicht nie abschließend beantwortet werden können. Weil sie so grauenvoll, so unvorstellbar sind, dass sie einem von vornherein den Atem nehmen und jede Antwort nur noch mehr Fragen aufwirft. Eine dieser Fragen ist: Wie konnte es während des Zweiten Weltkrieges zum Holocaust kommen? Wie zur Verfolgung, Deportation und Ermordung von Millionen europäischer Juden und Jüdinnen? Seit 1945 suchen Historiker, Juristen, Politiker, Künstler und viele andere nach Antworten darauf. Wer war beteiligt, wer trägt die Schuld, wer hat einfach weggeguckt und warum? In aufsehenerregenden Kriegsverbrechertribunalen wurden und werden bis heute die Täter zur Rechenschaft gezogen. In den Nürnberger Prozessen und später auch anderswo wurden viele Täter verurteilt. Aber längst nicht alle. Daraus resultiert unweigerlich die Frage: Wie konnten sich Verantwortliche der Justiz entziehen? Die Antwort darauf führt unter anderem in den Vatikan nach Rom.
Mit Hilfe der Katholischen Kirche sollen Hunderte, womöglich sogar Tausende Nazis nach Kriegsende über die sogenannte Rattenlinie aus Deutschland geflohen sein. Ihre Flucht aus der Reichweite der alliierten Siegermächte führte sie überwiegend nach Südamerika. Argentinien, Chile und Bolivien galten als bevorzugte Ziele, aber auch das damals faschistische Spanien und die Länder des Nahen Ostens. Den Staat Israel gab es 1945 noch nicht. Aber wie konnten sie entkommen? Zum einen waren so kurz nach Kriegsende Millionen Menschen quer durch Europa und sogar weltweit auf der Flucht. Holocaust-Überlebende, Kriegsvertriebene, ehemalige Gefangene. Auf dem Weg in die alte oder eine neue Heimat, auf der Suche nach Angehörigen.
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