Berichte: Russen sollen Fluthilfe unterlassen
n-tv
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms ist die Lage in den Überflutungsgebieten noch immer unübersichtlich. Es mehren sich jedoch Berichte, dass die russischen Besatzer bei den Rettungsarbeiten keine Hilfe seien: Retter sollen beschossen werden, Ukrainer zurückgelassen.
Nach der durch eine Staudammexplosion hervorgerufenen Flutkatastrophe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den russischen Truppen vorgeworfen, Helfer in der Region unter Beschuss zu nehmen. In einem Interview mit "Bild", "Welt" und "Politico" sagte er über die Bemühungen, Zivilisten zu evakuieren: "Sobald unsere Helfer versuchen, sie zu retten, werden sie beschossen." Es sei sehr schwierig, die Menschen aus dem besetzten Teil der Region Cherson herauszubringen. "Wenn unsere Kräfte versuchen, die Menschen rauszuholen, dann werden sie von den Besatzern aus der Entfernung beschossen."
In seiner täglichen Videoansprache am Mittwochabend kritisierte Selenskyj zudem internationale Hilfsorganisationen wegen ihrer angeblichen Passivität. "Jeder tote Mensch ist ein Urteil für die bestehende internationale Architektur, für internationale Organisationen, die vergessen haben, wie man Leben rettet", sagte er. Selenskyj machte keine Angaben, wie viele Ukrainer durch das Hochwasser ums Leben kamen. Mittlerweile gibt es Berichte über die ersten gemeldeten Toten. Nach russischen Angaben sollen in Nowa Kachowka, in der Nähe des Staudamms, fünf Menschen ums Leben gekommen.
Unterdessen berichtet auch "Kyiv Independent", dass die russischen Truppen die Evakuierungen torpedieren würden. Das ukrainische Medium hat mit Angehörigen von Familien aus den betroffenen Regionen gesprochen. Ein Mann, dessen Tante und Neffe in Oleschky festsitzen sollen, erzählte, dass viele dort "ohne Essen oder Wasser" auf den Dächern ausharrten. Sie würden rote Flaggen schwenken. Boote fuhren dabei, "aber niemand hat sie bisher mitgenommen". Oleschky liegt an dem von Russland kontrollierten südlichen Flussufer des Dnipro und war bereits kurz nach der Katastrophe vollständig überschwemmt.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.