
Bayerische Polizei schockt am häufigsten
n-tv
Ein Elektroschocker macht einen Angreifer für mehrere Sekunden handlungsunfähig. Die bayrische Polizei spricht von "positiven Erfahrungen" und setzt den sogenannten Taser besonders häufig ein. Andere Länder sind eher vorsichtiger. Erst im Oktober sterben zwei Männer, nachdem sie getasert wurden.
Die Einsatzbilanz zu Polizei-Elektroschockern, die bei Angreifern eine kurzzeitige Lähmung im Nervensystem verursachen, fällt in den Bundesländern sehr unterschiedlich aus. Bayerische Polizisten etwa setzten die sogenannten Taser in diesem Jahr häufiger ein als 2020. Sie kamen bis Ende November insgesamt 45 Mal zum Einsatz - darunter 28 Mal als Androhung, wie aus Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. 2020 waren es nach Angaben eines Ministeriumssprechers im ganzen Jahr 35 Einsätze bei 29 Androhungen.
Mit dem Elektroschocker wird ein Täter mehrere Sekunden lang handlungsunfähig gemacht. Aus einer Distanz von zwei bis fünf Metern schießt der Polizist mit Draht verbundene Pfeile ab. Für den Betroffenen ist das schmerzhaft. Der Pfeil dringt einen Zentimeter tief in die Haut und gibt einen Stromimpuls ab. Damit sollen Polizisten einen Angreifer auf Distanz halten können - ohne das Risiko einer tödlichen Verletzung.