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Bürokratie in Sachsen nimmt weiter zu
n-tv
Alle wollen eigentlich weniger davon, doch sie wird immer größer und zu einer erdrückenden Last - die Bürokratie. Sie sorgt nicht nur für genervte Bürger und Unternehmen, sondern kostet auch viel Geld.
Dresden (dpa/sn) - Die Bürokratie nimmt in Sachsen trotz anderslautender Willensbekundungen immer mehr zu und verursacht zudem erhebliche Mehrkosten. Am Donnerstag zog der Normenkontrollrat des Freistaates eine ernüchternde Bilanz. "Verfolgt man den öffentlichen Diskurs über den Zustand unseres Gemeinwesens, so ist der Ruf nach Bürokratieabbau allgegenwärtig - kaum eine Forderung stößt bei politischen und gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, bei der Wirtschaft, aber auch beim gerne adressierten 'Normalbürger' auf so ungeteilte Zustimmung wie die nach der Reduzierung staatlicher Bürokratie", erklärte Birgit Munz, Vorsitzende des Gremiums. Trotzdem müsse der Normenkontrollrat regelmäßig von einem Anstieg des Aufwandes berichten, der durch neue Landesgesetze und -verordnungen verursacht werde.
Durch die vom Normenkontrollrat geprüften Rechtsnormen kam es im Jahr 2023 zu jährlichen Belastungen für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung in Höhe von 12,9 Millionen Euro. Dem standen Entlastungen von 4,1 Millionen Euro gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies in der Summe einen weiteren Anstieg, hieß es. Zudem fielen im Jahr einmalige Belastungen in Höhe von 10,3 Millionen Euro an - etwa durch das Gesetz zur Stärkung der Verfassungstreue im öffentlichen Dienst und die Energiepreispauschalenverordnung für Studenten. Die einmaligen Entlastungen fielen mit 20.000 Euro dagegen kaum ins Gewicht.
Der Normenkontrollrat empfiehlt in seinem Jahresbericht konkrete Zielvorgaben zu Bürokratieabbau und besserer Rechtsetzung. "Denkbar wäre beispielsweise die Vorgabe, die Bürokratielasten um 25 Prozent zu senken, oder die Einführung der 'One in, one out'-Regel. Diese besagt, dass der durch neue Regelungen verursachte Erfüllungsaufwand innerhalb einer Legislaturperiode wieder abgebaut werden muss", teilte das Justizministerium mit. Zudem seien die Digitalisierung der Verwaltung zu beschleunigen und die Anhörungsfrist zu neuen Regelungen für alle Beteiligten von sechs Wochen einzuhalten.
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Chemnitz (dpa/sn) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund Sachsen (DGB) hat eine höhere Rente für alle und einen speziellen Fonds für DDR-Rentnerinnen und -Rentner gefordert. "Die Menschen brauchen Sicherheit und dazu gehört eine ordentliche Rente, die im Alter für ein gutes Leben reicht. Vom Niedriglohnjob in die Altersarmut darf kein Weg sein", sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, Daniela Kolbe, am Samstag.
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Neuendettelsau (dpa/lby) - Ein 19-Jähriger ist in der Nähe von Nürnberg bei dem Versuch, vor der Polizei zu flüchten, aus dem Fenster gesprungen und möglicherweise lebensgefährlich verletzt worden. Die Beamten wollten den jungen Mann am Samstagvormittag in seiner Wohnung in Neuendettelsau (Landkreis Ansbach) aufsuchen, um ihn wegen des Verdachts des Schwarzfahrens zu vernehmen, wie die Polizei mitteilte.
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Holtensen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist auf der Bundesstraße 217 in der Region Hannover mit seiner Maschine gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 43-Jährige erlag am Freitagabend noch am Unfallort seinen Verletzungen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Demnach war der Biker zwischen den Ortschaften Holtensen und Steinkrug in Richtung Hameln in einer Linkskurve mit seinem Motorrad nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er fuhr über den Grünstreifen und krachte mit seiner Maschine gegen einen Baum.