Bürgerbeauftragter rügt Umgang von Behörden mit Bürgern
n-tv
Personalnotstand, genervte Sachbearbeiter und schlechte Ausstattung - die Thüringer Behörden befänden sich im Krisenmodus, kritisiert der Bürgerbeauftragte. Das sorgt auch für mehr Arbeit bei ihm.
Erfurt (dpa/th) – Nach den Erfahrungen des Thüringer Bürgerbeauftragten Kurt Herzberg sind viele Behörden im Land alles andere als bürgerfreundlich. Zahlreiche Verwaltungen befänden sich in einem Krisenmodus, der von Personalmangel und unzureichender technischer Ausstattung geprägt sei, sagte Herzberg am Dienstag in Erfurt bei der Vorstellung seines Jahresberichts für 2023.
Dieser Zustand führe dazu, dass die Bearbeitungsdauer von Anträgen oft viel zu lang sei und dass Bürger häufig von "genervten Sachbearbeitern erklärt bekommen, was alles nicht geht", sagte Herzberg. Beides sei kein angemessener Umgang der Verwaltung mit den Menschen. Viele Mitarbeiter der Verwaltung müssten sich noch mehr vergegenwärtigen, "dass wir es mit Bürgern und nicht mit Untertanen zu tun haben".
Deutlich mehr Anliegen