Asteroid bedroht die Erde: Nasa-Simulation zeigt, wie unvorbereitet wir darauf sind
Frankfurter Rundschau
Ein großer Asteroiden-Einschlag hätte verheerende Folgen. Doch was tun, wenn ein Asteroid die Erde bedroht? Eine Simulation führt zu einem erschreckenden Ergebnis.
Im Hollywood-Film „Armageddon“ geht alles ganz schnell: 18 Tage bleiben nach der Entdeckung eines gefährlichen Asteroiden bis zu seinem katastrophalen Einschlag auf der Erde. Die US-Raumfahrtorganisation Nasa mobilisiert alles, was sie hat und schickt binnen kürzester Zeit zwei Raketen ins All. Die transportieren Astronaut:innen direkt auf den gefährlichen Asteroiden, sie sollen dort ein Loch für eine Atombombe bohren. Die spontane Mission gelingt, der Asteroid trifft die Erde nicht. Realistisch ist das nicht – muss es aber natürlich auch nicht sein, denn es handelt sich um einen Film. In der Realität würde jedoch wohl nicht einmal ein halbes Jahr Vorwarnzeit genügen, um einen gefährlichen Asteroiden abzuwehren, hat eine Gruppe von Astronom:innen erst kürzlich am eigenen Leib erfahren müssen. Eine Woche lang beschäftigte sich ein Team von verschiedenen Raumfahrtorganisationen mit einer Asteroiden-Simulation – und kam zu einer erschreckenden Erkenntnis: Würde ein gefährlicher Asteroid entdeckt werden, der auf der Erde einschlagen wird, bräuchten Wissenschaftler:innen mehrere Jahre Vorwarnzeit. Fünf Jahre seien das Minimum, erklärte Paul Chodas, Leiter des Nasa-Zentrums für die Beobachtung erndaher Objekte (CNEOS) gegenüber dem Business Insider. Der MIT-Astronom Richard Binzel geht dagegen von mindestens einem Jahrzehnt aus, das die Astronom:innen bräuchten, um angemessen auf die Bedrohung aus dem All reagieren zu können.More Related News