Anstieg der Lungenkrebs-Erkrankungen bei Frauen vorbei
n-tv
Seit 20 Jahren rauchen Frauen weniger als früher. Dies hat den positiven Effekt, dass seit 2019 auch weniger an Lungenkrebs erkranken, heißt es aus dem Landeskrebsregister.
Hannover (dpa/lni) - Weniger Raucherinnen - weniger neue Lungenkrebspatientinnen: Das ist die Quintessenz einer Auswertung des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen. "Der seit Jahrzehnten andauernde Trend zu immer mehr Lungenkrebserkrankungen bei Frauen ist gebrochen", sagte Dr. Joachim Hübner von der Registerstelle in Oldenburg. "Die Daten unseres Krebsregisters zeigen, dass die jährliche Zahl von Niedersächsinnen, die eine Lungenkrebsdiagnose bekommen, seit 2019 bei etwa 2500 liegt. In den Jahren zuvor gab es einen Anstieg von durchschnittlich vier Prozent."
Eine echte Trendwende deute sich an, wenn man den Effekt des demografischen Wandels berücksichtige. "Die Bevölkerung wird immer älter. Da Krebs eine Erkrankung des höheren Lebensalters ist, bedeuten mehr Menschen jenseits der 60, 70 Jahre auch mehr Krebsdiagnosen", erklärte der Wissenschaftler. Wenn man diesen Einfluss herausrechne, gehe die Zahl der Frauen mit einer Lungenkrebsdiagnose seit 2019 sogar leicht zurück.
Wahrscheinliche Ursache für die aktuelle erfreuliche Entwicklung seien bereits länger zurückliegende Veränderungen beim Rauchverhalten. Nachdem der Anteil von Raucherinnen unter den Frauen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts immer mehr zugenommen habe, gehe er seit etwa 20 Jahren zurück. Bei Männern habe dieser Rückgang - von einem höheren Niveau kommend - früher eingesetzt. Der erwartbare Effekt, nämlich rückläufige Lungenkrebsdiagnosen bei Männern, sei für ganz Deutschland schon seit den 1990er Jahren zu beobachten. Das Krebsregister Niedersachsen verzeichnete im Jahr 2022 noch 3585 Neuerkrankungen bei Männern.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.