Anhaltender Regen lässt Hochwassergefahr weiter steigen
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der anhaltende Regen verschärft die Hochwasserlage in Hessen weiter. Aktuell sei an 29 Pegeln die Meldestufe 1 und an sechs Pegeln die Meldestufe 2 überschritten, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Samstag in Wiesbaden mit. Besonders betroffen sind demnach die Einzugsgebiete von Eder, Diemel und dem Oberlauf der Fulda, vom westlichen Teil des Lahneinzugsgebietes sowie von der Kinzig. In Nordhessen kann laut HLNUG auch eine Überschreitung der Meldestufe 3 nicht ausgeschlossen werden.
Dort ist demnach an den Pegeln Schmittlotheim/Eder und Dalwisksthal/Orke die Meldestufe 2 überschritten. Letztere könne am Samstagabend in den Bereich der Meldestufe 3 steigen. Im Lahneinzugsgebiet ist an den Pegeln Etzelmühle/Salzböde, Gießen-Klärwerk/Lahn und Leun/Lahn die Meldestufe 2 überschritten, im hessischen Neckarabschnitt am Pegel Rockenau/Neckar. Bis Heiligabend ist laut HLNUG an vielen innerhessischen Gewässern mit einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen.
An Werra und Weser erwartet die Behörde ab Samstagnachmittag erste Meldestufenüberschreitungen. Auch Überschreitungen höherer Meldestufen sind demnach möglich. So wird am hessischen Weserabschnitt der Pegel Bad Karlshafen voraussichtlich in der Nacht zu Sonntag die Meldestufe 2 überschreiten, am Sonntagvormittag wahrscheinlich auch die Meldestufe 3.
Im Lahneinzugsgebiet steigt der Pegel Marburg/Lahn laut HLNUG bis zum Samstagnachmittag in den Bereich der Meldestufe 2. In Südhessen an der Kinzig kann am Sonntagvormittag der Pegel Gelnhausen ebenfalls die Meldestufe 2 erreichen.