
Amtsgericht kannte Täter aus vier Verfahren
n-tv
Bereits viermal beschäftigte sich das Amtsgericht Würzburg mit der Unterbringung eines 24-Jährigen in einer Psychiatrie. Diese wird aber nie angeordnet. Dann tötet der junge Mann drei Frauen.
Das Amtsgericht Würzburg hat sich beim Messerstecher von Würzburg bereits in vier früheren Verfahren mit einer vorläufigen Unterbringung in einer Psychiatrie oder einer Betreuung beschäftigt - angeordnet wurde dies aber in keinem der Fälle. In einem Fall hatte eine den Mann behandelnde Einrichtung die Bestellung eines Betreuers sogar angeregt, wie das Amtsgericht mitteilte. Es habe für eine solche Anordnung aber keine ausreichenden Anhaltspunkte gegeben. Zweimal bedurfte es eigenen Angaben zufolge gar keiner Entscheidung durch das Gericht, ein weiteres Verfahren lief zum Zeitpunkt der Tat noch. Der 24-Jährige hatte am vergangenen Freitag in der Würzburger Innenstadt offensichtlich wahllos und ohne jede Vorwarnung mit einem Messer auf mehrere Menschen eingestochen. Drei Frauen im Alter von 24, 49 und 82 Jahren starben. Sieben weitere Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt.More Related News