
Am Mount Everest soll Tracking-Gerät Pflicht werden
n-tv
Das Jahr 2023 war am Mount Everest das Tödlichste in der Geschichte. Nie starben dort mehr Bergsteigerinnen und Bergsteiger beim Versuch, das Dach der Welt zu erreichen. Künftig sollen alle Menschen am Berg ein Tracking-Gerät dabei haben. Ob das wirklich Leben rettet, ist aber ungewiss.
Der Mount Everest lockt Menschen aus aller Welt. Sie wollen Grenzen überwinden, Abenteuer erleben, Rekorde aufstellen oder Ruhm erlangen. Doch wer auf den höchsten Gipfel der Welt will, muss auch an Leichen vorbeistapfen. An gefrorenen Körpern von Menschen, die auf dem Berg umgekommen sind. Rund 200 Tote liegen Schätzungen zufolge dort, denn Bergungen in großer Höhe sind schwierig und teuer.
Manche dieser Bergsteiger hätten vielleicht gerettet werden können, wären sie mit einem Tracking-Gerät ausgestattet gewesen. Das sagt zumindest der Chef der Bergsteigerei-Abteilung der nepalesischen Tourismusbehörde, Rakesh Gurung, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Von Nepal aus besteigen die weitaus meisten Menschen den Mount Everest, der an der Grenze zu China liegt und auch von dort aus erklommen werden kann.
Künftig müssen alle, die in Nepal starten, einen Kaugummi-großen Reflektor der schwedischen Firma Recco tragen. Der ist oft in Sportkleidung eingenäht, funktioniert ohne Batterie und kann ein Radarsignal eines Suchgeräts desselben Unternehmens zurücksenden und so eine Ortung ermöglichen - und damit eventuell auch eine Rettung.