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Alt-Erzbischof Zollitsch bricht sein Schweigen
n-tv
Die Katholiken im Erzbistum Freiburg brauchen viel Geduld. Ein für Oktober angekündigtes Missbrauchsgutachten wird auf April verschoben. Der frühere Erzbischof Zollitsch will nicht mehr warten und veröffentlicht ein umfassendes persönliches Schuldeingeständnis per Video.
Der frühere Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchsvorwürfen eingestanden. In einem von ihm selbst veröffentlichten zehnminütigen Video bat der 84-Jährige um Entschuldigung und sagte: "Ich habe mit meinem damaligen Verhalten und Handeln, Dokumentieren und Entscheiden gravierende Fehler gemacht und die Gefahren - auch von erneutem Missbrauch - verkannt." Dies beziehe sich sowohl auf seine Zeit als Personalreferent als auch auf seine Jahre als Erzbischof von Freiburg.
Am 25. Oktober sollte in Freiburg ursprünglich ein Gutachten über den Umgang mit sexuellem Missbrauch veröffentlicht werden. Im September war es jedoch auf kommenden April verschoben worden. Das Erzbistum begründete dies mit der Notwendigkeit einer weiteren rechtlichen Absicherung beim Datenschutz sowie Persönlichkeits- und Presserecht. Die Aufarbeitung habe für die Bistumsleitung oberste Priorität, teilte die Erzdiözese nun mit. Das sei man den Betroffenen schuldig. "Daher begrüßt die Erzdiözese Freiburg, dass sich der im Jahr 2013 emeritierte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch mit seiner Verantwortung auseinandersetzt", hieß es in der Erklärung.
Sexueller Missbrauch von Kindern erschüttert die katholische Kirche seit über zehn Jahren. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hatte im Mai beim Katholikentag eingeräumt, die Kirche habe zu lange gebraucht, um nicht die Täter, sondern die Opfer zu schützen. Es war über Jahrzehnte hinweg vielfach gängige Praxis, Priester, die Kinder sexuell missbraucht hatten, einfach in die nächste Gemeinde weiter zu versetzen.
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