Ab welchem Alter ist die Grippe-Impfung möglich und sinnvoll? Kinderärzte mit Appell an Eltern
Frankfurter Rundschau
Die Impfung gegen Influenza schützt vor schweren Grippe-Krankheitsverläufen – auch Kinder. Was in Hinblick auf die Impfung der Kleinen empfohlen wird, erfahren Sie hier.
Eine Virusgrippe verläuft in den meisten Fällen harmlos. Das Immunsystem gesunder Kinder und Erwachsener bildet nach Kontakt mit dem Krankheitserreger (Influenzavirus) Antikörper, die die Viren unschädlich machen. In manchen Fällen kann eine Grippe aber lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Vor allem bei älteren und immunschwachen Menschen ist dieses Risiko erhöht, weil deren Abwehr Krankheitserreger nicht in ausreichendem Maße bekämpfen kann. Infolge kann es nach einer Influenza-Infektion zu gefährlichen Komplikationen wie einer Lungenentzündung kommen.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt das Robert Koch-Institut als biomedizinische Leitforschungseinrichtung der deutschen Bundesregierung die Grippeschutzimpfung vor allem folgenden Personengruppen:
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BzGA geht noch weiter. Sie empfiehlt die Grippeschutzimpfung auch für Kinder mit Vorerkrankungen. Diese würden häufig schwerer an Grippe erkranken als gesunde Kinder. Infolge kommt es auch häufiger zu gefährlichen Verläufen: „Komplikationen wie beispielsweise Lungenentzündungen treffen besonders Kinder mit geschwächtem Immunsystem oder solche, die bereits an Lungen- oder Herzkrankheiten leiden“, informiert die BZgA. Vor dem Hintergrund, dass die Virusgrippe sehr ansteckend ist und sich in Kindergärten und Schulen schnell von Kind zu Kind verbreiten kann, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die jährliche Grippe-Impfung allen Kindern, die ein höheres Risiko für Komplikationen haben. Dazu zählen der BZgA zufolge: