
Zverev schließt zu einem Großen auf
n-tv
Alexander Zverev ist der beste deutsche Tennisspieler seit der Ära von Boris Becker und Michael Stich. Durch den turniersieg in München erreicht der Hamburger eine Marke, die ihn zu den großen Helden des Sports in Deutschland aufschließen lässt. Und dabei ist Zverev noch so jung.
Gestärkt vom Wiener Schnitzel und beflügelt von Freundin Sophia Thomalla hat Alexander Zverev seinen fünften Turniersieg in diesem Jahr gefeiert. Der Tennis-Olympiasieger entschied das Finale in der Wiener Stadthalle gegen den Amerikaner Frances Tiafoe mit 7:5, 6:4 für sich. "Das ist großartig, zumal ich nicht so gut in die Woche gestartet bin", sagte Zverev. 95 Minuten benötigte der 24-Jährige aus Hamburg für seinen 18. Finaltriumph auf der ATP-Tour. Damit zog Zverev mit dem früheren Wimbledon-Sieger Michael Stich gleich.
Nur Boris Becker hat in der Geschichte des deutschen Herren-Tennis mehr Turniere gewonnen. Beide haben Zverev jedoch noch etwas voraus: Während der beste deutsche Tennisspieler der letzten zehn Jahre noch seinem ersten Grand-Slam-Titel hinterherjagt, siegten Stich und Becker jeweils bei einem der vier größten Turniere der Welt: Stich siegte 1991 in Wimbledon, Becker holte sogar sechs Grand-Slam-Titel.

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