Zahlreiche Initiativen für Flüchtlinge aus der Ukraine
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - In ganz Sachsen-Anhalt werden zahlreiche Initiativen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge gestartet. So rief am Mittwoch die Handwerkskammer Halle ihre Mitgliedsbetriebe auf, sie zu informieren, wenn sie Stellen für Geflüchtete bereitstellen wollen. Die Kammer werde die Interessensbekundungen bündeln und sie an die zuständigen Stellen der Kommunen und Landkreise übermitteln.
Der Salzlandkreis sucht angesichts der vielen Geflüchteten Freiwillige, die bei Bedarf als Unterstützung in ihren Städten und Gemeinden zur Verfügung stehen. Zudem würden weitere Soziallotsen benötigt, die sich dauerhaft nach dem Integrationskonzept des Salzlandkreises um die ausländischen Mitbürger kümmern. "Das Ziel ist, die mit der neuen Situation verbundenen Aufgaben auf möglichst breiten Schultern zu verteilen", hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.
Landrat Markus Bauer (SPD) erklärte, das in der Flüchtlingswelle 2015 erarbeitetes Konzept der Soziallotsen des Kreises bewähre sich aufs Neue. "Wir können auf ein breites Wissen und ein funktionierendes Netzwerk zurückgreifen." Anlaufpunkt zur Beratung sei die Ehrenamtskoordinatorin Nicole Gallinat vom Kirchenkreis Egeln als zentrale Ansprechpartnerin. Soziallotsen würden vor allem für die Bereiche Seeland, Barby, Hecklingen, Könnern, Bördeland sowie für die Verbandsgemeinden Egelner Mulde und Saale-Wipper gesucht.
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unterstützt nach eigenen Angaben ab sofort ihre ukrainischen Universitätsangehörigen aus Mitteln des Nothilfefonds "Guericke hilft!". Das Geld werde als finanzielle Überbrückungshilfe oder Stipendium sowohl für bereits an der Universität eingeschriebene ukrainische Studierende und Gastwissenschaftler mit Bleibeperspektiven als auch für geflüchtete ukrainische Studierende und Gastwissenschaftler verwendet.