
WTA-Finals verkommen zur absurden Farce
n-tv
Die besten Tennisspielerinnen der Welt sind sauer. Und zwar richtig. Die Liste ihrer Kritikpunkte ist lang - und könnte personelle Konsequenzen nach sich ziehen. Bei den WTA-Finals in Mexiko geht es drunter und drüber - und am Horizont droht schon Saudi-Arabien.
Die Bosse der Damen-Tennis-Tour hatten sich alles so schön vorgestellt. Spektakuläre Bilder aus dem mexikanischen Cancún, direkt am Karibischen Meer, Traumstrände inklusive. Es sollte die perfekte Szenerie für den Saisonabschluss der besten Spielerinnen des Jahres sein. Doch statt einer Mischung aus sommerlicher Idylle und spektakulärem Tennis lieferten die WTA-Finals groteske Szenen frierender Spielerinnen, umherfliegender Mülleimer und verwehter Bälle. Das Highlight der Saison war längst zur Farce verkommen, noch bevor sich die Polin Iga Swiatek und Jessica Pegula aus den USA am Montagabend (Ortszeit) im wegen des Wetterchaos um einen Tag verlegten Endspiel gegenüberstanden.
Schon vor Beginn der Millionen-Dollar-Veranstaltung hatte es heftige Kritik an den Bedingungen in Cancún gegeben. Weil die WTA die mexikanische Küstenmetropole erst sehr kurzfristig als Austragungsort benannt hatte, waren die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen, als die Spielerinnen aus aller Welt in Mexiko eintrafen. Die Folge: Anders als sonst üblich waren Trainingseinheiten auf dem Centre Court kaum möglich. "Das ist für mich nicht akzeptabel, wenn so viel auf dem Spiel steht", sagte die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka aus Belarus.
Der Frust bei den besten Spielerinnen der Welt ist groß - und ist nicht neu. Bereits Anfang Oktober hatten zahlreiche Stars der Branche in einem Brandbrief an WTA-Boss Steve Simon ihren Unmut über die Entwicklungen im Damen-Tennis geäußert. Höhere Preisgelder, bessere Turnierplanung, verbesserte Kinderbetreuung - die Liste der Kritikpunkte ist lang. Ganz besonders stört die Spielerinnen aber, dass sie nicht gehört und eingebunden werden.

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