
Woelki will "Neubeginn der kleinen Schritte"
n-tv
Die päpstlichen Ermittler sind wieder abgerückt und Kardinal Woelki spricht in Köln von einem Neubeginn. Alle Seiten sollten aufeinander zugehen. Doch die Nicht-Kleriker sehen das Erzbistum an einem toten Punkt. Und die Reformer können sich keine Zukunft mit dem Kardinal vorstellen.
Zur Überwindung der seit Monaten schwelenden Krise im Erzbistum Köln hat Kardinal Rainer Maria Woelki einen "Neubeginn der kleinen Schritte" gefordert. "Es gibt Widersprüche und konträre Positionen, und wir müssen mit diesen Spannungen leben", sagte er zu Beginn einer zweitägigen Tagung des Diözesanpastoralrats, des zentralen Beratungsgremiums des Erzbischofs. "Deshalb müssen wir aufeinander zugehen, in kleinen Schritten", sagte Woelki. Er versicherte, dass er selbst seinen Teil dazu beitragen wolle. Der Diözesanrat im Erzbistum Köln - die Vertretung der Nicht-Kleriker - hatte Woelki zuvor scharf kritisiert. "Mit Kardinal Woelki haben wir jetzt einen toten Punkt erreicht", hieß es in einer Erklärung. "Wir nehmen mit Bitterkeit wahr, dass wir nicht mehr weiterkommen. Die Kräfte aller Beteiligter sind am Ende. Unser Bistum muss wiederbelebt werden." Der Vorsitzende des Diözesanrates, der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach, hielt Woelki vor, dass er schon seit Jahren nicht mehr an den Vollversammlungen des Diözesanrats teilgenommen habe.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: