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Wer Israel kritisiert, riskiert gar nichts
n-tv
Das Massaker der Terrororganisation Hamas bringt weltweit den Antisemitismus zum Erblühen. Wer sich mit Israel solidarisch zeigt, wird eingeschüchtert.
Eigentlich, so geht ein naiver Gedanke, hätte doch das furchtbarste per Actionkamera dokumentierte Massaker der Menschheitsgeschichte, ein Live-Genozidversuch, zu Mitleid, Solidarität und Proteststurm führen müssen. In dieser Woche berichten Forensiker, was Hamas-Terroristen mit Frauen angestellt haben und eigentlich müsste das doch jede Ambivalenz in Sachen Nahost auslöschen. Eigentlich.
Die Berichte beschreiben, was eine Durchschnittsphantasie nicht einmal in den blutrünstigsten Momenten zustande brächte. Frauen, denen die Beine abgehackt wurden, denen Terroristen in die Augen feuerten. Eine Frau hätten die Terroristen vergewaltigt, weitergereicht, noch einmal vergewaltigt und dabei in den Hinterkopf geschossen. Die Brust sei abgeschnitten worden und dann hätte der Täter das Körperteil geworfen, wie einen Ball.
Da ist doch jetzt kein Raum mehr für Schweigen, Abwiegeln und Relativierung - eigentlich. Doch aus irgendeinem Grunde legt sich eine Verdruckstheit um den ganzen Planeten wie ein klammer Lappen und verhindert klare Haltungen zu palästinensischen Terroristen.