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"Wendelstein 7-X": Betrieb zur Not in Randzeiten
n-tv
Kernfusion soll mal eine praktisch unerschöpfliche Energiequelle bieten. Die derzeitige Forschung benötigt aber Unmengen von Energie. Für das Greifswalder Fusionsexperiment gibt es Notfallpläne.
Greifswald (dpa/mv) - Das energiehungrige Fusionsexperiment "Wendelstein 7-X" in Greifswald soll auch bei Versorgungsengpässen laufen können. Mit dem Netzbetreiber sei vereinbart worden, dass in diesem Fall zum Beispiel Arbeits- und Experimentierzeiten so verlegt würden, dass sie in verbrauchsärmere Tageszeiten fallen, sagte ein Sprecher des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Das Institut rechne nach der Wiederaufnahme des Betriebes in diesem Sommer in den Jahren 2023 und 2024 jeweils mit einem Strombedarf von 18 bis 20 Gigawattstunden. Das ist in etwa so viel wie mehr als 6000 deutsche Haushalte im Durchschnitt verbrauchen.
"Wendelstein 7-X" lasse sich nicht in einen "Sparmodus" schalten, weil alle Komponenten bei voller Leistung für die Erzeugung des Plasmas gebraucht würden, sagte der Sprecher. Auch die Experimentierzeit lasse sich nicht sinnvoll verkürzen: Für Experimente stünden in der Regel ohnehin nur drei bis fünf Monate pro Jahr zur Verfügung. Drei Monate braucht "Wendelstein 7-X" bei nahezu vollem Energieverbrauch allein dafür, hoch- und runterzufahren. Im Rest des Jahres wird die Anlage für Wartungs- und Ausbauarbeiten stillgelegt.
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