
Thüringer sparten 2022 weniger Energie als der Bundesschnitt
n-tv
Nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine wuchs die Sorge vor Gasmangel. Bundesweit gab es Aufforderungen zum Energiesparen. So haben die Aufrufe in Thüringen gewirkt.
Erfurt (dpa/th) - Während der Energiekrise 2022 haben die Thüringer weniger Energie gespart als die Menschen im bundesweiten Schnitt. Der Primärenergieverbrauch ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 229.000 Terajoule (eine Billion Joule) zurück, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Bundesweit betrug der Rückgang demnach 6,7 Prozent.
Im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatte es im Jahr 2022 Sorgen vor Gasmangel gegeben. Privatverbraucher und die Industrie wurden immer wieder zum Energiesparen aufgerufen.
Der Freistaat war in dem Jahr vor allem von Energieimporten abhängig: Dreiviertel des Energiebedarfs kam aus anderen Ländern und Bundesländern. Erdgas machte damals ein Drittel des Energieverbrauchs im Freistaat aus - bundesweit war es nur ein Viertel.