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Was tun am Lebensende? Kurse sollen Wissen vermitteln
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Erste Hilfe bei einem Notfall ist bekannt - aber es gibt auch Hilfe am Lebensende. In Hessen bieten unter anderem Hospizvereine sogenannte Letzte-Hilfe-Kurse für Laien an, um Wissen zu den Themen Tod und Sterben zu vermitteln. Sie geben zudem Rat, wie sie Sterbende begleiten können. Angesprochen werden sollen zum Beispiel Menschen, die vielleicht ihre hinfälligen Eltern oder einen Schwerstkranken in der Familie betreuen müssen, wie Elke Görnt-Au erläutert, Koordinatorin beim Hospizdienst Wetterau, der regelmäßig Letzte-Hilfe-Kurse anbietet. Diese sollen "Sicherheit vermitteln - analog, wie ein Erste-Hilfe-Kurs".
Nach Auffassung des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes sollen schwerst kranke und sterbende Menschen während ihrer letzten Lebensphase nicht auf "die Geborgenheit und die Wärme einer vertrauensvollen Begleitung" verzichten müssen. Wenn es deren Wunsch sei, sollen sie "soweit wie möglich" in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld betreut und versorgt werden.
Ein großer Teil der Menschen stirbt allerdings nicht in den eigenen vier Wänden. Eine Auswertung des hessischen Statistischen Landesamtes im Auftrag des Sozialministeriums in Wiesbaden zu den Sterbefällen im Jahr 2020 ergab, dass nur etwa 15 Prozent der Gestorbenen zu Hause waren. Die meisten Menschen (fast 30 Prozent) starben demnach im Krankenhaus, knapp 13 Prozent in einer stationären Pflegeeinrichtung, 2,3 Prozent in einem Hospiz.
Die Aussagekraft der Zahlen ist allerdings eingeschränkt, da noch keine vollständigen Daten vorliegen: 2019 seien neue Leichenschauscheine eingeführt worden, auf denen anders als zuvor auch die Sterbeorte erfasst werden, erläuterte ein Sprecher des Sozialministeriums. Die Verwendung dieser neuen Formulare erfolge in der Praxis sukzessive. "Zunächst wurden auch Altbestände an Formularen von Hausärzten noch aufgebraucht. Die Erfassungsquote wird also in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen", hieß es.
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Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.
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Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.
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"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.
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In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.
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Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.