Was macht eine Bewährungshelferin?
Frankfurter Rundschau
Daniela Maasch-Krause trifft in ihrem Beruf auf Menschen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Als Bewährungshelferin steht sie ihnen zur Seite. Im Job-Protokoll gibt sie Einblick in ihren Alltag.
Erlangen - Jeder Lebensweg ist anders, sagt Daniela Maasch-Krause. Als Bewährungshelferin ist es ihr Job, neue Perspektiven für Menschen zu entwickeln. Für Menschen, deren Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Das größte Erfolgserlebnis: „Wenn Probanden sich wieder als verantwortungsbewusster Teil der Gesellschaft verstehen.“ Im Job-Protokoll erzählt sie, wie sie dabei unterstützen kann.
Es sollte ein Beruf sein, in dem ich mit Menschen zu tun habe. Mit Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Schon als Studentin des Fachs Sozialwesen an der Gesamthochschule Bamberg habe ich mich ehrenamtlich engagiert: Prostituierte dabei unterstützt, Ausstiegsszenarien zu entwickeln, Jugendliche dazu ermuntert, in der Jugendarrestanstalt Schulabschlüsse nachzuholen.
Nach einem Praktikum in der Bewährungshilfe stand für mich fest: Hier bin ich richtig. Seit 1993 arbeite ich für die bayerischen Justizbehörden.
Wir geben Hilfestellung zur Lebensbewältigung und arbeiten gemeinsam mit den Probanden an Wegen aus der Straffälligkeit. Je nach Persönlichkeit gibt es unterschiedliche Voraussetzungen dafür: stabile Lebensverhältnisse, eine Ausbildung oder ein fester Job, die Bewältigung von Suchterkrankungen, der Abbau von Schulden und vor allem Erkennen und Verändern von Verhaltensmustern.