
Wölfinnen nach Aus in Champions League komplett fassungslos
n-tv
Nach dem 0:2 gegen Paris FC ist die Trauer bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg groß. Neben der verpassten Titelchance in der Champions League entgehen dem Klub auch stattliche Prämien. Zum ersten Mal seit 2012 wird die Elf vom Mittellandkanal nicht in der Königsklasse mitmischen.
Als das Undenkbare feststand, musste auch die so wortgewandte Alexandra Popp erstmal nach den richtigen Worten suchen. "Das tut brutal weh", sagte die sichtlich geschockte Kapitänin der Wolfsburger Fußballerinnen nach dem frühen Aus in der Champions League im Vereins-TV. "Wir standen letzte Saison im Finale - und plötzlich bist du in der Gruppenphase nicht dabei." Nach dem 0:2 (0:1) gegen Paris FC am Dienstagabend ist der Traum vom erneuten Einzug ins Endspiel der Königsklasse geplatzt - unerwartet früh zwar, aber auch ein wenig verdient.
"Wir haben es nicht richtig geschafft, torgefährlich zu werden", erklärte die 32 Jahre alte Stürmerin, warum der Champions-League-Sieger von 2013 und 2014 daran gescheitert war, nach dem 3:3 im Zwischenrunden-Hinspiel vor einer Woche den bitter benötigten Heimsieg einzufahren. Zum ersten Mal seit 2012 verpassten sie damit die Gruppenphase der Königsklasse. Ein wenig hatten sie damit gerechnet. Denn mit Blick auf die bisherigen Saisonspiele "ist es vielleicht auch gerade zu wenig", sagte Popp und "vielleicht auch am Ende ein Stück weit gar nicht unverdient". Dazu kam der Druck, nicht zu scheitern. Dem hielten sie nicht stand.
Exemplarisch dafür: VfL-Abwehrspielerin Dominique Janssen, die beim Stand von 0:1 einen Elfmeter vergab. Sie rang wie Popp um Fassung: "Es ist schwierig, das in Worte zu fassen." Eigentlich wollten die Wolfsburgerinnen nach der im Mai erlittenen 2:3-Finalniederlage gegen den FC Barcelona einen weiteren Anlauf Richtung europäischer Fußball-Krone nehmen.

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