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Vulkanausbruch auf La Palma: Neuer Lavastrom gefährdet Kanareninsel
Frankfurter Rundschau
Der Eruptionen auf La Palma finden kein Ende. Nach mehreren Tagen der Stabilität ist der Vulkan Cumbre Vieja erneut explosiv und zerstört das Land.
Santa Cruz de La Palma – Schon seit über zwei Monaten spuckt der Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma Lava und Asche. Nun ist er nach mehreren Tagen der Stabilität erneut explosiv. Der Anstieg der Aktivität ist mit einem verstärkten Ausstoß von Lava verbunden, die auf der Küste auf den Friedhof von Las Manchas vorgedrungen ist. Dies berichtete das Nachrichtenportal Mallorca-Services am Freitag (26.11.2021). Der Kegel des Vulkans war in der Nacht zum 18. November erneut eingestürzt, was zu einem Überlaufen des Lavasees geführt hatte.
Die neuen Lavaströme sollen insgesamt 11,60 neue Hektar auf der Kanareninsel zerstört haben. Damit erhöht sich die seit Beginn des Ausbruchs verwüstete Gesamtfläche auf 1.100,44 Hektar, was 1,55 % der Gesamtfläche von La Palma entspricht. Die maximale Front der Lavazungen soll bereits 3.350 Meter breit sein, so das Nachrichtenportal.
Begonnen hatte der Vulkanausbruch bereits am 19. September. Er war damals zum ersten Mal seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Insgesamt 59 Tage lang war der Friedhof Los Ángeles in der Gemeinde Los Llanos de Aridane von Lavaströmen bedeckt worden. Der Berg Cogote hatte zwar als Damm gedient, das geschmolzene Gestein hatte ihn jedoch überflutet.