
"Von der Katastrophe in die Apokalypse"
n-tv
Nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan steht das Land vor dem wirtschaftlichen Kollaps und einer humanitären Katastrophe. Bei Markus Lanz berichtet ein Arzt über die Situation in Westafghanistan. Dort herrschten unvorstellbare Zustände.
Afghanistan sei schön und friedlich. Das behauptete ein Sprecher der regierenden Taliban noch Mitte September. Doch die Wahrheit sieht anders aus. 14 Millionen Menschen haben in dem Land laut Welthungerhilfe nicht genug zu essen. Das ist jeder dritte Mensch in Afghanistan. Es fehlt an Unterkünften, Trinkwasser, medizinischer Versorgung. Der Klimawandel hat dazu geführt, dass viele Bauern ihre Dörfer verlassen. Sie versuchen, in den Städten zu überleben. Oft vergebens. Und die Situation wird sich noch verschlimmern. Bald kommt der Winter, und die vierte Covid-Welle droht.
"In Afghanistan sind gerade einmal vier Prozent der Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft", sagt Tankred Stöbe von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Er war im September in der westafghanischen Stadt Herat. Am Donnerstagabend war er zu Gast bei Markus Lanz im ZDF.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.