Vierte Corona-Welle: An welchen Orten sich Menschen im Herbst infizierten
Frankfurter Rundschau
Wie haben sich Menschen im vergangenen Herbst mit dem Coronavirus infiziert? Eine Studie aus Frankreich hat Antworten parat.
Frankfurt – Die vierte Corona-Welle kommt – da sind sich Experten einig. Auch Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts, warnte vor einer erneuten Corona-Welle im Herbst 2021. Doch wieso ist die Furcht vor dem Herbst so groß? Welchen Gesetzmäßigkeiten folgt das Virus und wie verbreitet es sich in der dritten Jahreszeit? Genau diese Fragen versucht, ein französisches Forscherteam mit einer neuen Studie zu beantworten. Das Forscherteam der Studie am Institut Pasteur und der Université Sorbonne in Paris wählte dazu einen ungewöhnlichen Ansatz. Zwischen den Monaten Oktober und November 2020 kontaktierte das Forscherteam rund um den Mediziner Simon Galmiche Bürger:innen aus Frankreich, die als bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet wurden. Neben der Einwilligungserklärung zu der Studie schickte das Team einen Fragebogen mit, der nach den genauen Orten und möglichen Risikokontaktbereichen der Patienten fragt. Dazu zählen der Arbeitsplatz, die genutzten Verkehrsmittel, besuchte Orte, Freizeitaktivitäten oder Sport. Begrenzt wurde der Zeitraum auf zehn Tage vor dem Ausbruch der Krankheit. Das Untersuchungsziel: der Zusammenhang zwischen Orten, an denen eine Ansteckung möglich wäre und der SARS-CoV2-Infektion. Beinahe 42.000 Menschen gaben dem Forscherteam Rückmeldung. In der Studie wird beschrieben, dass jedoch lediglich rund 1700 Menschen als Kontrollgruppe zur Verfügung standen. Anschließend versuchten die Forscher zu bestimmen, wie viele der Risikofaktoren zum tatsächlichen Ansteckungsrisiko beitrugen.More Related News